Radwandern in Mecklenburg
Fahrradurlaub Mecklenburg – Radtour entlang der Mecklenburgischen Seenplatte
Unvergessliche Erlebnisse in einer naturbelassenen Umgebung, untermalt von einer bestechenden Unaufgeregtheit, beschreiben einen Trip zum Radwandern in Mecklenburg treffend. In einer der dünnbesiedeltesten Regionen Deutschlands beeindrucken grüne Wälder, wilde Wiesen, Getreidefelder sowie klare Seen und Flüsse, die eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt beherbergen. Eine Radreise auf der Mecklenburgischen Seenplatte zeugt von pittoresken, historisch geprägten Altstädten, kulturellen Highlights und geschichtlich bedeutsamen Orten.
Auf einer Fläche von rund 240 km in der Länge und ca. 30 km in der Breite erstreckt sich die Mecklenburgische Seenplatte vom Ostrand Lübecks über Schwerin und zahlreiche Seen bis nach Eberswalde. Radwandern entlang der Mecklenburgischen Seenplatte überrascht durch vielfältige Landschaften, über die eine Atmosphäre der Ruhe und des natürlichen Idylls schwebt. Die volksmündlich als „Land der Tausend Seen“ bezeichnete Umgebung rund um die Müritz, den größten Binnensee Deutschlands, ist ein Paradies für Radwanderer:innen und Wassersportler:innen.
Insbesondere zum Frühlingserwachen, während der warmen Sommermonate und zum Beginn des bunten Herbstwunders lohnt sich eine Radreise entlang der Mecklenburgischen Seenplatte. In dieser Zeit verlockt das überschaubare touristische Leben in den Städten zum Bummeln und Fischessen, während die vielen kleinen und größeren Seen zu erfrischenden Bädern einladen. Ein wundersames Sternenzelt, das der geringen künstlichen Lichtverschmutzung in dieser Gegend zu verdanken ist, verspricht laue Sommernächte in kaum berührter Natur.
Wir berichten dir von der Umgebung und ihren Möglichkeiten und geben dir Informationen und Tipps. Zögere also nicht, deinen Fahrradurlaub auf der Mecklenburgischen Seenplatte zu planen und dich von der Ruhe und dem Idyll dieser Region verzaubern zu lassen.
Mecklenburgs Landschaften: Ein Paradies für Radwanderer
Die Mecklenburgische Landschaft ist ein Paradies für Radwanderer:innen, geprägt von Feldern, Wäldern und zahlreichen Gewässern. Die Mecklenburgische Seenplatte darf sich doch Europas größtes, zusammenhängendes Seengebiet nennen. Ein weit verzweigtes Netz ausgeschilderter Radwege führt dich entlang von Flüssen wie der Warnow oder der Elde und Seen, an denen sich immer eine Pause zum ausgiebigen Plantschen lohnt.
Neben dem Nationalpark Müritz kreuzen zudem mehrere geschützte Naturlandschaften deinen Weg auf einer Radreise auf der Mecklenburgischen Seenplatte. Von den Lauenburgischen Seen im Nordwesten bis zum Naturpark Uckermärkische Seen und weiter in den Südosten bis zum Naturpark Barnim zeichnen facettenreiche Naturschutzgebiete das Landschaftsbild.
Im Zentrum liegt die Nossentiner/Schwinzer Heide, die zauberhafte Naturspektakel verspricht. Hier sind Seeadler, Kraniche, Graugänse und Hirsche zu beobachten. Das größte zusammenhängende Waldgebiet in Mecklenburg überrascht mit einem gigantischen Sternenhimmel, denn diese Region gehört zu jenen mit der geringsten Lichtverschmutzung in Deutschland.
Auf den unterschiedlichen Strecken entdeckst du immer wieder Möglichkeiten zum Pausieren in Restaurants, Cafés, kleinen Orten oder Städten. Gesäumt von Museen, Manufakturen, alten Gutshäusern oder Schlössern offenbart Mecklenburgs Landschaft eine facettenreiche Bandbreite der Möglichkeiten.
Historische Städte und Kulturdenkmäler mit dem Fahrrad entdecken
Beim Radwandern in Mecklenburg erwartet dich nicht nur eine atemberaubend schöne Natur. In dieser Region spiegelt sich die vielfältige Geschichte wider. Historische Städte und Kulturdenkmäler zeugen von einer reichen Vergangenheit.
Die bekannten Hansestädte Rostock und Wismar lohnen ebenso einen Besuch wie die Orte an den Seen. Die Landeshauptstadt Schwerin sticht durch ihr Schloss heraus, während Waren und Malchow durch pittoreske Altstädte glänzen.
Kulturell und historisch gibt es viel zu entdecken. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und lebhafte Orte in maritimer Atmosphäre runden einen Urlaub zum Radwandern in Mecklenburg ab.
Die Landeshauptstadt Schwerin und ihre Umgebung
Mit weniger als 100.000 Einwohnern ist Schwerin nicht nur die kleinste Landeshauptstadt der Bundesrepublik, sondern auch die einzige, die sich nicht Großstadt nennen darf. Schwerin überzeugt vielmehr durch eine urbane Unaufgeregtheit. Auf einer Radwanderung in Mecklenburg ist Schwerin unbedingt einen Zwischenstopp wert.
Über die Grenzen Mecklenburgs bekannt ist vor allem das Wahrzeichen der Stadt. Das Schweriner Schloss thront mit angrenzendem Schlossgarten prunkvoll auf einer Insel zwischen Schweriner See und Burgsee und lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein.
Lass dich durch die kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt treiben oder erkunde die Vielzahl unterschiedlichster Museen und lass dich von der Geschichte der Stadt bis ins Mittelalter zurückführen.
Solltest du ausreichend Zeit haben, empfehlen wir einen Abstecher zum Freilichtmuseum (hier Link hinterlegen: https://www.mvp.de/freilichtmuseum-schwerin-muess/) in Schwerin-Mueß, wo du tief in die volkskundliche Geschichte Mecklenburgs eintauchen kannst.
Nicht verpassen solltest du auch die Schleifmühle Schwerin. Das historische Denkmal erwartet dich mit einem funktionstüchtigen Wasserrad von fast 4,5 m Durchmesser. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts kann der Mensch hier Zeuge der Arbeit einer Wassermühle sein.
Die UNESCO-Städte Wismar und Stralsund
Mit weniger als 100.000 Einwohnern ist Schwerin nicht nur die kleinste Landeshauptstadt der Bundesrepublik, sondern auch die einzige, die sich nicht Großstadt nennen darf. Schwerin überzeugt vielmehr durch eine urbane Unaufgeregtheit. Auf einer Radwanderung in Mecklenburg ist Schwerin unbedingt einen Zwischenstopp wert.
Über die Grenzen Mecklenburgs bekannt ist vor allem das Wahrzeichen der Stadt. Das Schweriner Schloss thront mit angrenzendem Schlossgarten prunkvoll auf einer Insel zwischen Schweriner See und Burgsee und lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein.
Auf einer Radreise entlang der Mecklenburgischen Ostseeküste ist ein Besuch der beiden Hansestädte Wismar und Stralsund obligatorisch. Die historischen Altstädte glänzen mit zahlreichen wertvollen Baudenkmälern.
Seit 2002 gehören sie zum Welterbe der UNESCO, da sie in ihrer Einzigartigkeit das Erbe der Hanse bewahren. Beide Orte laden zu kulturell-historischen Entdeckungen ein. Imposante, denkmalgeschützte Gebäude, Giebelhäuser, Klöster und Kirchen prägen das Bild dieser reizvollen Orte.
Zugleich verlocken die Hansestädte zu mehr Zeit an der See. Während Wismar durch die Insel Poel geschützt ist, liegt Rügen direkt vor Stralsund.
Ein Besuch in Stralsund oder Wismar ist untrennbar verbunden mit dem Duft und der Atmosphäre des Meeres.
Fachwerkstadt Röbel an der Müritz
Der kleine Erholungsort Röbel an der Müritz besticht auf einer Radwanderung in Mecklenburg durch seine facettenreichen, altertümlichen Bauwerke und historischen Highlights. Die langgezogene Altstadt mit sehenswerten Kirchen überzeugt durch pittoreske Fachwerkgebäude. Selbst die einzige Synagoge im Landkreis Müritz, in der sich ein Museum befindet, hebt sich durch ihren Fachwerkbau ab.
Am Marktplatz erblickst du das Alte Rathaus. Auch Reste der alten Stadtmauer kannst du bis heute am Mönchteich bestaunen. Die ebenfalls alte Ziegelei gilt als Industriedenkmal an der Radroute des Müritz-Nationalparks.
Herausragend zeigt sich auch der Wasserturm in Röbel, der 1912 als erster Stahlbetonbau in Norddeutschland errichtet wurde. Ein besonderes Highlight ist die Windmühle auf dem ehemaligen Burgberg, die bereits Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und 2006 restauriert wurde.
Die alte Hansestadt Rostock
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock beherbergt den wichtigsten deutschen Ostseehafen für Fähr- und Güterverkehr und erstreckt sich über 16 km entlang der Warnow. Der Ort überzeugt durch zahlreiche Altbauten und seinen historischen Stadtkern. Kirchen, das Rathaus sowie prächtige Kaufmanns- und Bürgerhäuser prägen das Stadtbild ebenso wie Teile der alten Stadtbefestigung.
Mit drei mittelalterlichen Stadttoren, einem Wehrturm und alten Verteidigungsbauten umfasst diese bis heute über einen Kilometer.
An der Mündung der Warnow, im Stadtteil Warnemünde, grenzt der Ort an die Ostsee. Der Sandstrand mit dem Leuchtturm, der das Wahrzeichen des Ortsteils bildet, und der alte Fischereihafen mit hübschen Häuschen runden das Küstenflair perfekt ab.
Familienfreundliche Ausflugsziele mit dem Fahrrad in Mecklenburg
Mecklenburg bietet die idealen Bedingungen, um mit Fahrrad und Kind unterwegs zu sein. Die Region ist weitgehend flach, mit nur sehr geringen Anstiegen und vielen Gebieten, in denen nur wenig Verkehr herrscht. Daher ist sie auch für ungeübte Radfahrer zu empfehlen. Sie ist bei Familien sehr beliebt und überzeugt mit „tausend“ Seen und über 200 Naturbadestellen.
Auf vielfältigen Radwanderungen können Familien hübsche Städtchen erkunden, um sich eine kulinarische Belohnung zu gönnen oder eine Rast auf Spielplätzen und am Wasser einzulegen. Attraktionen für Kinder sind beispielsweise ein Abenteuerspielplatz, ein Museum oder eine gemütliche Eisdiele.
Ob Waren und Röbel an der Müritz oder Malchow nahe des Plauer Sees – jede diese der Städte besitzt ein gewisses maritimes Flair und lädt zum Bummeln ein. Zudem zeugen die Altstadtkerne von wunderschönen historischen Bauten und Fachwerkhäusern.
Gerade die Nähe zum Wasser birgt viele spannende Entdeckungen für Kinder. Dazu gehört natürlich das Leben um und auf den Seen sowie Konstruktionen wie die Drehbrücke in Malchow. Röbel und Malchow trumpfen mit alten Windmühlen, die es mit Kindern zu bestaunen gilt.
In Waren erwartet das Müritzeum seine Besucher mit Ausstellungen zu Natur, Umwelt und der Landesgeschichte. Besonders das Aquarium, in dem in 26 Becken 50 Fischarten sowie Krebse und andere Meerestiere ein Zuhause haben, ist ein reizvolles Ziel für Kinder.
Ein besonderes Highlight für Kinder ist der Bärenwald Müritz am südlichen Zipfel des Plauer Sees. Im größten Bärenschutzzentrum Westeuropas leben Tiere, die aus Zirkus, Zoo oder sogar aus privater Gefangenschaft gerettet wurden und in freier Wildbahn nicht überleben würden. Im Bärenwald können sie ihr natürliches Verhalten ausleben und ihre Instinkte wiederentdecken.
Fazit: Radwandern in Mecklenburg – Eine unvergessliche Entdeckungsreise
Eine Radwanderung in Mecklenburg oder ein Fahrradurlaub entlang der Mecklenburgischen Seenplatte überrascht mit zauberhaften Schätzen der Natur, kulturellen Highlights sowie historisch und architektonisch imposanten Bauwerken.
Eine Radtour durch das nordöstliche Bundesland verspricht Ruhe und idyllische Orte zum Baden, Picknicken und Übernachten. Möchtest du die Menschenmassen meiden und dich einfach dem Radvergnügen hingeben, bist du in Mecklenburg genau richtig.
Insbesondere für eine Radwanderung mit Kindern bietet die Region viele Möglichkeiten. Worauf wartest du also? Pack deine Fahrradtasche und mach dich auf, die unbekannte Schönheit Mecklenburg-Vorpommerns zu entdecken!
Die schönsten Radwege in Mecklenburg
Auf einem Wegenetz von etwa 2000 Kilometern erstrecken sich die schönsten Radwege in Mecklenburg, davon über 600 Kilometer entlang der Mecklenburgischen Seenplatte.Eine natürliche Vielfalt und viele kleine Orte zeichnen das Bild. Du schlängelst dich über vielleicht unerwartete Hügel und durch Täler.
Das Land bietet etliche, oft gut ausgeschilderte Radwege und wartet mit einer bunten Palette an Möglichkeiten für eine Radwanderung auf. Gemütliche Tagestouren rund um die Seen gestalten sich ebenso überzeugend wie mehrtägige Radreisen, wie z. B. die bekannte Radstrecke Berlin- Kopenhagen, Touren bis an die Ostsee oder von der Elde bis zur Müritz.
Wir haben hier eine kleine Auswahl der schönsten Radwege in Mecklenburg getroffen und setzen die zugehörigen Links zur detaillierten Beschreibung.
Mecklenburgischer Seen-Rundweg
Mit über 260 km bietet der Mecklenburgische Seen-Rundweg ein spannendes, mehrtägiges Abenteuer zur Radwanderung in Mecklenburg. Die mittelschwere Radtour lädt dich ein, den Zauber der zahlreichen Seen zu erkunden.
Entlang des Schweriner Sees in der Landeshauptstadt leitet dich der Weg weiter durch Wiesen und Wälder. Teil deines Fahrradurlaubs in Mecklenburg sind die Naturparks Sternberger Seenland und Nossentiner/ Schwinzer Heide.
Archäologische wie ornithologische Höhepunkte, alte Klöster, Kirchen und Städte säumen deinen Weg. Die Highlights liegen jedoch in den vielfältigen Möglichkeiten, in den schier unzähligen Seen ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Hier geht es zur Tour: Mecklenburgischer Seen-Rundweg
Eldetal-Rundweg
In lebhafter Ruhe und Idylle erstreckt sich auf etwa 320 km die mittelschwere Radwanderung auf dem Eldetal-Rundweg in Mecklenburg. Die Ambivalenz von Lebhaftigkeit und Ruhe erschließt sich auf dem deinem Weg. Du fährst einerseits durch eine dünnbesiedelte Region Deutschlands, in der ein hohes Verkehrsaufkommen oder Trubel selten sind. Zugleich führt der Eldetal-Rundweg dich auf vielen Kilometern entlang der Lebensader der Müritz-Elde-Wasserstraße.
Von Parchim, 30 km westlich der Mecklenburger Seenplatte, folgst du der Elde, dem längsten Fluss Mecklenburg-Vorpommerns, zunächst ostwärts Richtung Plau. Einmal um den See herum führt die Strecke zurück nach Westen, bis in die Festungsstadt Dömitz. Dort, wo die Elde in die Elbe mündet liegt der Wendepunkt des Rundwegs, der wieder in Parchim endet.
Badestellen und kleine, schnuckelige Fachwerkstädte, alte Bergbaugebiete sowie Heide- und Moorlandschaften zeichnen das Bild dieser entzückenden Radwandertour durch Mecklenburg.
Hier geht es zur Tour: Eldetal-Rundweg
Mecklenburgischer Seenradweg
Eine etwas größere Herausforderung für einen längeren Trip zum Radwandern in Mecklenburg stellt der Mecklenburgische Seenradweg von Lüneburg zur Insel Usedom dar.
Etwa 650 km erstreckt sich die Fahrradtour durch die wundersame Welt der tausend Seen, märchenhaften Wälder, einsamen Natur und schmucken Städtchen. Alte Schlösser und Gutshäuser säumen deinen Weg, der von der slawischen Geschichte dieser Region geprägt ist. Durch die Heidelandschaft des Stettiner Haffs gelangst du schließlich ans Meer auf der Insel Usedom.
Hier geht es zur Tour: Mecklenburgischer Seenradweg
Sternradtouren Mecklenburgische Seenplatte – Das Bermudadreieck Camp als Basis
Das Erlebnis Radwandern in Mecklenburg zeigt sich verlockend und abwechslungsreich. Zugleich kann es durchaus anstrengend sein, jeden Morgen dein Zelt oder Hab und Gut zusammenzupacken und mit dem Fahrrad zur nächsten Destination weiterzuziehen.
Eine Alternative bietet eine feste Basis, von der aus du, je nach Bedarf, Tagestouren oder auch mal Zwei-Tagestouren unternehmen kannst. Der Naturcampingplatz und Hafen Bermudadreieck, westlich der Mecklenburger Seenplatte, stellt hier einen optimalen Ausgangspunkt dar.
Unser kleiner Campingplatz an der Elde liegt 10 km von Lübz und 12 km von Plau am See entfernt und direkt an der Elde. Von hier kannst du vielfältige Fahrradtouren mit reizvollen Zielen in die nähere und weitere Umgebung unternehmen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Es muss nicht immer nur das Rad sein. Zwischenzeitlich kannst du ja auch mal auf ein Schiff oder die Bahn umsatteln, um große Distanzen zu überwinden.
Radrundweg Lübz / Goldberger See (62 km)
Der Radrundweg Lübz/Goldberger See ist eine mittelschwere Strecke von etwa 62 km, die in der verlinkten Tourenbeschreibung in Lübz beginnt. Aber natürlich kannst du auch im Bermudadreieck Camp starten.
Wegpunkte auf deinem Trip sind alte Gutshäuser, Kirchen, Höfe und das Schloss Passow. Kulturell bieten sich auf dem Rundweg die Besuche des Heimatmuseums in Goldberg und der Alten Ziegelei in Benzin an.
Ein Hingucker ist die Schleuse von Bobzin, nur 5 km vom Campingplatz entfernt. Sie hat mit fast sieben Metern die größte Fallhöhe, was das Schleusen selbst, aber auch das Zuschauen, zu einem kleinen Spektakel werden lässt.
Sowohl der Zahrener See als auch der Goldberger See bilden die Entspannungs-Highlights auf dem Weg. Hier kannst du dich herrlich abkühlen und ein Picknick einplanen.
Radrundweg mit Schiffsfahrt über Malchow und Plau
Nach dem Frühstück kannst du ganz gemütlich, knapp 28 km, zum Stadthafen nach Malchow radeln. Hier steigst du auf ein Schiff der Blau-Weissen Flotte und kannst dich über 1 1⁄2 Stunden von Malchow über Lenz und den Plauer See bis nach Plau schippern lassen. Ein Eis oder Fischbrötchen stärkt dich für die letzte Etappe von etwa 13 km zurück zum Campingplatz.
Die alternative, längere Fahrrad- und Schiffsroute führt dich bis Waren (+/- 50 km, je nach Strecke) und über 3 1⁄2 Stunden übers Wasser zurück nach Plau.
Die kürzere Variante hat Lenz zum Ziel. Mit dem Fahrrad sind es vom Bermudadreieck aus um die 27 km. Die Bootsfahrt dauert von dort nach Plau nur eine 3⁄4 Stunde.
Infos zu den Abfahrtzeiten findest du auf der Website der Blau-Weissen-Flotte.
Der Radrundweg von Plau ins Mecklenburgische Hinterland
Der Radrundweg von Plau ins Mecklenburgische Hinterland umfasst etwa 35 km. Mit kaum nennenswerten Steigungen und einer Dauer von ca. 4 Stunden gilt er in der Radfahrer-Community als mittlere Herausforderung. Start (oder auch Endpunkt) liegen der Routenbeschreibung nach in Plau am See. Du kannst aber auch am Naturcampingplatz Bermudadreieck starten.
Durch eine weite Feldlandschaft führt die Strecke vorbei an wunderschönen, alten Gutshäusern und Kirchen. Du passierst das Naturschutzgebiet „Alte Elde“ und fährst entlang der Müritz-Elde- Wasserstraße.
Museen und die Plauer Schleuse kreuzen deinen Weg. Die Natur rund um die Elde lädt zu einem ausgiebigen Picknick ein. Alternativ bietet Plau am See zahlreiche Möglichkeiten für eine kulinarische Rast im Restaurant, der Eisdiele oder für ein Fischbrötchen. Du kannst aber auch einfach deine Käsestulle genießen und aufs Wasser schauen.
Radwandern in Mecklenburg – Planung und Vorbereitung
Zur Planung und Vorbereitung einer Radtour entlang der Mecklenburgischen Seenplatte sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Neben der Reisezeit solltest du dich auch mit der Wegebeschaffenheit und den Übernachtungsoptionen auseinandersetzen.
Zudem solltest du dich mit den eigenen Rahmenbedingungen beschäftigen, wenn du eine Tour planst. Reist du mit Kindern, alleine, mit dem Rennrad oder E-Bike? Wie ist deine körperliche Fitness? Möchtest du eher gemütliche Touren durch die flachen Landschaften der Seenplatte unternehmen oder dich den hügeligen, etwas anspruchsvolleren Regionen der Mecklenburgischen Schweiz widmen?
Im Folgenden haben wir einige wichtige Stichpunkte für dich zusammengestellt, die dir als Orientierung dienen können.
Beste Reisezeit: Mai bis September für stabiles, warmes Wetter. Prädestinierte Zeit zum Campen.
Unterkünfte und Campingplätze: Mecklenburg bietet eine Vielfalt der Übernachtungsmöglichkeiten, wie Pensionen, Hotels oder Campingplätze, die du in der Hauptsaison vorbuchen solltest.
Wasserwanderrastplätze: Hier ist, selbst in der Hauptsaison, in der Regel auch spontan immer ein günstiger Platz für kleine Zelte verfügbar.
Radwege: Informiere dich vorab über die Beschaffenheit der Radwege. Unebene, sandige, oder nicht asphaltierte Strecken, aber auch Abschnitte auf Landstraßen sind in Mecklenburg nicht unüblich.
Ausrüstung: Umfangreiches Reparaturset (Ersatzschlauch, Flickzeug, Multitool) unbedingt mitnehmen. Der nächste Fahrradladen oder Baumarkt für Ersatzteile kann relativ weit entfernt liegen.
Packliste: Wetterfeste, bequeme Kleidungen, der obligatorische Fahrradhelm und die Trinkflasche, aber auch Fahrradhandschuhe sind absolut empfehlenswert.
Navigation: Nutze traditionelles Kartenmaterial oder gute Smartphone-Apps mit Offlinekarten, die du vor dem Trip herunterladen solltest, denn das Mobilfunknetz in der Region kann schwach sein.